Foto: Reto Oeschger

Er bringt morbiden Grabgesang mit hellen Flötenklängen zusammen

Jüngst sind zwei Neueinspielungen von Schuberts Sinfonien Nr. 2 und 3 erschienen. Mit dabei: Dirigent Heinz Holliger und das Kammerorchester Basel. Welche Aufnahme überzeugt mehr?

Die frühen Sinfonien von Franz Schubert, die oft genug im Schatten der grossen C-Dur-Sinfonie und der «Unvollendeten» stehen, erlebten 2020 eine Blüte. So sind Ende letzten Jahres fast zeitgleich zwei hochwertige Aufnahmen der Sinfonien Nr. 2 und 3 erschienen: Der Barockspezialist René Jacobs hat die beiden frühromantischen Werke mit dem Originalklang-Ensemble B’Rock Orchestra eingespielt, der Dirigent Heinz Holliger ebenfalls, im Rahmen seines Schubert-Zyklus mit dem Kammerorchester Basel. Beide setzen sie auf ein schlankes Klangbild, auf die Klangfarben historischer Instrumente und rhythmische Ausdifferenzierung – und kommen doch zu völlig anderen Ergebnissen.

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