Maryam Javad

Nachhilfe in Nachhaltigkeit: Das Basler Interfinity-Festival will uns zu besseren Menschen erziehen

Mit Kammeroper und Ausstellung kritisiert das Interfinity-Festival unsere Beziehung zur Natur – bisweilen mit dem Holzhammer. Künstlerisch überzeugt die Ausgabe trotzdem.

Das Kirchenschiff ist auf Grund gelaufen. Der Tinguely-Brunnen steht unter Wasser, während bei der Roche längst die Raubfische eingezogen sind. Wie überraschend man all das findet, dürfte von der Lesart abhängen. Wortwörtlich meint es jedenfalls Michael Schindhelm in der Ausstellung «After the Deluge», die derzeit im Kreislaufgebäude auf dem Franck-Areal zu sehen ist. Ein passender Ort für das spektakulär schnell wachsende Interfinity-Festival, das sich in seiner zweiten Ausgabe in diesem Jahr allem widmet, was eher zirkulär statt exponentiell verläuft: den Kreisläufen der Natur, der Nachhaltigkeit, der Stadtökologie.

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