Das Festival im Zeichen von Erasmus zog besonders Musikinteressierte an. (Bild: Roland Schmid / Collage: Bajour)

Schischkin kommt ins Münster und fast niemand geht hin

Basel war zum zweiten Mal Schauplatz des Festivals «Erasmus klingt!». Für Bajour-Kolumnistin Cathérine Miville geht das musikalische Konzept auf – sie fragt sich aber, warum die Basler*innen zu Hause bleiben, wenn der russisch-schweizerische Autor Michael Schischkin die Eröffnungsrede hält.

«Erasmus klingt!» Klingt gut. Dieser Slogan bleibt hängen. Auch weil er zunächst irritiert. Erasmus von Rotterdam war ja viel: Humanist, Europäer, katholischer Theologe, Gegner Luthers, Philosoph, Kosmopolit – eine Lichtgestalt der Renaissance. Aber, was klingt? Natürlich die wunderbare Musik seiner Zeit. Und so schöpft das Festival «Erasmus klingt!» bei der Programmplanung aus dem Vollen und schafft zusätzlich eine kluge und sinnige Verbindung zu Erasmus‘ Werk «Die Klage des Friedens», dem Hauptthema der interdisziplinären Biennale.

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