Sogar bürgerliche Grossräte fordern Rettung für Basels Konzert- und Theatervorstellungen

Mehr als die Hälfte aller Grossrätinnen und Grossräte will, dass die defizitären Anlässe dank Subventionen weitergeführt werden.

Solche Einmütigkeit ist selten im Grossen Rat. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier standen bei SP-Grossrätin Lisa Mathys förmlich Schlange für eine Unterschrift, als diese mit ihrem Anzug durch den Rat spazierte. Selbst SVPler wie Joël Thüring oder Pascal Messerli wollten ihre Forderung unterschreiben. Nach 51 Unterschriften war das Blatt voll, Lisa Mathys’ Idee der Rettung des Basler Konzert- und Theaterwinters steht somit nichts im Weg. Dies, nachdem die regionalen Veranstalter, Agenturen und Künstler ihre Events in jüngerer Zeit weitgehend abgesagt haben. Sie lohnen sich in der jetzigen Situation schlicht nicht. Auf unbestimmte Zeit gilt nach dem Bundesratsentscheid vom Mittwoch die absolute Obergrenze von 50 Personen bei Veranstaltungen. Mathys schreibt in ihrem Vorstoss: «Für Veranstaltende ist es unter diesen Umständen meist unmöglich, kostendeckende Veranstaltungen durchzuführen. Insbesondere, wer den auftretenden Kulturschaffenden eine faire Gage bezahlen will und auch das Personal korrekt und fair entlöhnt, macht unweigerlich rückwärts.»

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