Kathrin Signer

Bachs beste Fugendichtung: Das Ensemble Tenebrae sang in Basel die abendfüllende h-Moll-Messe

Sie wurde einst zum «grössten musikalischen Kunstwerk» geadelt: Unter Nigel Short gestaltete das Kammerorchester Basel Bachs letzte Messe als ein wohltemperiertes Grande Finale.

Ob sich J. S. Bach da oben ins Fäustchen lacht, wenn unten wieder einmal «Quoniam tu solus sanctus» angestimmt wird? Nicht selten sagt man ihr die Unspielbarkeit nach, dieser Arie mit obligatem Horn, vor der ein halber Berufsstand zittert. An diesem Abend dürfte ihm das Feixen freilich vergangen sein: So mühelos turnt sich die Hornistin durch das trapezförmige Motiv, als wäre es kaum mehr als eine Etüde.

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