Das Rad der Fortuna dreht noch und donnert 200-stimmig durch das Stadtcasino Basel

So klangwuchtig hat das Schicksal noch selten angeklopft: Vier Gymnasialchöre aus der Region erarbeiten mit dem jungen Kammerchor Basel die schmissige Kantate «Carmina Burana» von Carl Orff. Zur Aufführung kommt sie am 11. November im Stadtcasino Basel.

Erfüllte sich die Hörerwartung, die der Anblick des grellbunten Chores hervorruft, würde am ehesten eine 200-stimmige Dancing Queen durch das Stadtcasino schallen. Doch Glitzer und Pailletten täuschen: Denn musikalisch befindet man sich noch knapp fünfzig Jahre vor dem Discohit der 80er-Jahre. Geprobt wird stattdessen jenes Werk, das sich bereits mit dem ersten Takt zu erkennen gibt: Die Soprane föhnen, die Pauken poltern – und die Schicksalsgöttin hält donnernd Einzug: O Fortuna! Eine szenische Kantate nannte der Komponist Carl Orff seine 1936 uraufgeführte «Carmina Burana».

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