Findet seine Platten auf dem Flohmarkt: der libanesische DJ Ernesto Chahoud. Bild: zvg

Der libanesische DJ Ernesto Chahoud will Basel zum Tanzen bringen: «Meine Fundstücke sind quickfidel!»

Das Gros seiner Musiksammlung ist älter als er. Doch mit den obskuren Platten aus den Sechziger- und Siebzigerjahren, die Ernesto Chahoud im Gepäck hat, verfolgt er keinen aufklärerischen Gedanken. Am Samstag legt der 42-Jährige im «Rouine» in Basel auf.

Wenn Ernesto Chahoud auflegt, dann knistert es. Zum einen wegen der Energie der Songs, die aus einer Zeit stammen, in der Musik noch ein wildes Wagnis war, Ausdruck eines Aufbruch und ein kreativer Befreiungsschlag. Zum anderen, weil der DJ, Vinylsammler und Musikarchäologe seine Scheiben auf dem Flohmarkt besorgt. Mit der letzten Bezeichnung sei er jedoch nicht ganz einverstanden, schreibt Chahoud im Interview, das wir am Morgen nach seiner Ankunft in der Schweiz schriftlich führen: Zwar grabe er nach vergessenen Musikperlen, spezialisiere sich auf Songs, die aus der Zeit gefallen seien oder die es gar nie erst ins Rampenlicht geschafft hätten. Doch unterscheide er sich dabei von gängigen Archäologen in einem entscheidenden Punkt: «Meine Fundstücke sind quickfidel!»

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