
Eine erfrischende Inszenierung auf der Kleinen Bühne
Das Sinfonieorchester lud am Mittwoch zum Abo-Konzert ins Stadtcasino – mit rhythmischem Programm, einem virtuosen Schwesternpaar und einem überzeugenden Dirigenten.
Shakespeares «Sturm», und erst noch als Oper – geht das überhaupt, und birgt dieser Stoff noch Aktuelles? In Zeiten verstärkter Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und Genderfragen zeigt dieser Stoff, welch explosives Potenzial in ihm steckt. Doch kurz ein Blick auf die Handlung: Prospero, Herzog von Mailand, wird von seinem verräterischen Bruder Antonio mithilfe von Alonso, König von Neapel, entmachtet. Prospero flieht mit seiner Tochter Miranda auf eine ferne Insel, auf der sie leben und auf der er seine magischen Kräfte einsetzt, um die Inselbewohnerin Sycorax, ihren Sohn Caliban sowie den allgegenwärtigen Luftgeist Ariel zu unterdrücken.