Carmen geniesst es, dass Don José ihr in Liebe verfallen ist. Foto: Ingo Höhn

Georges Bizet und Carmen gehen in Basel getrennte Wege

Die argentinische Choreografin Constanza Macras zeigt eine radikale Version von Bizets «Carmen» und nähert sich damit der Pariser Uraufführung von 1875.

Die Uraufführung von Georges Bizets «Carmen» im März 1875 in Paris war ein Misserfolg. Der unkonventionelle Inhalt und Bizets Abweichungen von der damals etablierten Form der Opéra comique wurden vom mehrheitlich bürgerlich orientierten Publikum nicht goutiert. Auch die Kritiker zogen gnadenlos über die Inszenierung her. Der eigentliche, internationale Durchbruch erfolgte erst mit der Wiener Aufführung im Oktober desselben Jahres. Carmen, in der Urversion, ist eine Roma und Prostituierte, die in einer Tabakfabrik arbeitet und sich nicht zwischen den beiden Liebhabern Don José und Escamillo entscheiden kann, was zu allerlei Aversionen und Intrigen führt. Der erzürnte Gehörnte ersticht sie schliesslich aus Eifersucht.

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