Gut möglich, dass der Kanton künftig vermehrt Hip-Hop statt Klassik fördert. Ausreichen werden die Subventionen dennoch nie. Foto: Erwin Zbinden

Leitartikel zur Musikvielfaltsinitiative: Basel hat genug Kultur – vielleicht sogar zu viel

Die Basler Musikförderung ist nicht gerecht. Warum die Initiative «für mehr Musikvielfalt» dennoch der falsche Weg ist.

Die Ausgangslage ist hochinteressant. Welche Kultur ist uns in Basel wie viel wert? Die Frage steht bei der bevorstehenden Abstimmung zur Initiative «für mehr Musikvielfalt» im Vordergrund. Diese fordert, dass künftig ein Drittel des gesamten Förderbudgets im Bereich Musik für das freie Musikschaffen eingesetzt wird. Wer sich anschaut, wie im Stadtkanton die Subventionen im Musikbereich verteilt sind, dürfte mit dem Anliegen einer gerechteren Verteilung rasch sympathisieren. Schliesslich spricht selbst der Regierungsrat von einem «historisch gewachsenen Ungleichgewicht der Genres». Rund 73 Prozent der Musiksubventionen fliessen zu Institutionen, der Grossteil davon im Klassikbereich.

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