Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin (von links nach rechts) sind Les Reines Prochaines. In der Kaserne zeigen sie ihr neues Programm «Rubination». Bild: zvg

Les Reines Prochaines in der Kaserne Basel: «Wir erlauben uns ein Quäntchen Weltschmerz»

Das gilt für Kunst wie Politik: Grundsätzlich soll mehr bejaht als verboten werden. Wie das geht, zeigen die Les Reines Prochaines seit fast vierzig Jahren. Ein Besuch bei Muda Mathis in ihrem Atelier in Kleinbasel.

Letztlich ist es ein Spiel mit klaren Regeln: Die einen spielen Band, die anderen Publikum. Beide müssen dabei die Verantwortung für die ihnen zugeteilte Rolle übernehmen. Denn gewinnen oder verlieren könne man nur im Kollektiv, erklärt Muda Mathis am Küchentisch ihres Ateliers im Kleinbasel. Sie kennt ihre Partie bereits in- und auswendig, obschon die 64-Jährige seit bald vier Jahrzehnten schon etliche Spielarten erprobt und sicher den ein oder anderen Regelverstoss eingestrichen hat. Seit 1987 performt sie als Teil der Les Reines Prochaines auf Gross- und Kleinbühnen, in Kellern und Hinterhöfen und ist damit das letzte verbleibende Gründungsmitglied.

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