© Dominik Plüss

«Manchmal haut ein Regisseur auf den Tisch»

2020 erhält Niki Reiser den mit 20’000 Franken dotierten Kulturpreis des Kantons Basel-Stadt. Der gefragte Filmkomponist ist seit rund fünfzig Jahren in der hiesigen Musikszene unterwegs. Und nicht nur dort.

«Es freut mich sehr, den Kulturpreis des Kantons Basel-Stadt entgegennehmen zu dürfen», sagt Niki Reiser in seinem Studio auf dem Gundeldingerfeld. «Das zeigt mir, dass Filmmusik – wie die Architektur oder die klassische Musik auch – als Kulturgut wahrgenommen wird.» Der 62-Jährige gehört zu den profiliertesten Komponisten des deutschsprachigen Kinos und wird mit der Auszeichnung für sein vielfältiges Werk geehrt. Zu Reisers grössten Erfolgen zählen die Soundtracks zu «Pünktchen und Anton », «Heidi» und «Das fliegende Klassenzimmer». 2001 war Reiser mit der Musik zum Film «Nirgendwo in Afrika» von Caroline Link sogar an einem Oscar-Gewinn beteiligt. Zu seinen persönlichen Favoriten gehört aber sein Soundtrack zum obskuren englischen Film «Undertaker's Paradise» aus dem Jahr 2000.

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