Ein Bühnenbild, das wie eine Metapher für das aktuelle Zeitgeschehen wirkt: Die Oper «L’incoronazione di Poppea» hatte am 3. März Premiere im Theater Basel. Foto: Ingo Höhn / Theater Basel

Marthalers «Poppea» könnte zeitgemässer nicht sein

Christoph Marthaler inszeniert Monteverdis Oper «L’incoronazione di Poppea» als knallharte Intrige mit Poppea als Siegerin. Damit wird diese Oper topaktuell.

Als Textgrundlage für Giovanni Francesco Busnellos Libretto diente das 14. Buch der «Annalen» des Tacitus, wo von der Leidenschaft des Kaisers Nero für Poppea, die Frau des Anführers seiner Elitegarde, berichtet wird. Doch soll auch die Geschichte einer reichen Venezianerin, die Ehebruch beging und erst durch die Heirat mit einem Herzog der Medici wieder zu Ansehen kam, hineingeflossen sein.

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