
«The Phantom of the Opera» kehrt nach Basel zurück
Mit Andrew Lloyd Webbers «The Phantom of the Opera» begann einst die Geschichte des Musical-Theaters Basel. Mit dieser Produktion kämpft die Theaterbetreiberin FBM Entertainment 29 Jahre später gegen die Schliessungspläne der Basler Regierung.
Ein paar der nicht mehr ganz so jungen Premierengäste dürften am Donnerstagabend wohl noch einige Erinnerung daran haben, als sich Basel am 12. Oktober 1995 mit Webbers Erfolgswerk nach dem Schauerroman von Gaston Leroux als Musical-Stadt etablieren wollte. Darunter sicherlich der Baselbieter Tenor Florian Schneider, der damals die Titelrolle sang und spielte. Gute 700 Mal innert zwei Jahren, bevor das Musical 1997 abgesetzt wurde. Schneider war an der Premiere ein begehrter Interviewgast der zahlreich anwesenden TV- und Radio-Teams. Er sah sich einer Neuinszenierung gegenüber, die nicht wirklich sonderlich neu wirkte. Konnte sie auch nicht, ist die Geschichte doch unverrückbar in der Pariser Oper in den 1930-Jahren angesiedelt, als Balletttänzerinnen noch Tutu trugen und die Sängerinnen und Sänger in üppiger Barock-Kluft auftraten.