Ein bisschen Fasnacht am Mittwochabend: Gegen 100 Tambouren ziehen durch die Stadt. Foto: Dominik Plüss

Trommelwirbel für den «Totentanz»

Mit einem Marsch durch die Stadt machte eine Tambourengruppe auf die geplante Aufführung des Stücks «Totentanz zu Basel» im kommenden Juni aufmerksam.

Basel und der Tod – seit dem Mittelalter hat diese makabere Kombination am Rheinknie auch eine kulturelle Komponente. Denn das Wandgemälde des «Basler Totentanzes», das um 1440 entstand und von dem 19 Fragmente im Historischen Museum ausgestellt sind, beeindruckt bis heute mit seiner künstlerischen Qualität. Die Malereien zeigen einen Knochenmann, wie er unterschiedlichste Menschen zum Tanz auffordert, und sollen an die Unentrinnbarkeit vor dem Tod erinnern. Der Schweizer Komponist Frank Martin schrieb 1943 den «Totentanz zu Basel» für Orchester, Ballett, Knabenchor, Bariton und Basler Trommeln. Im gleichen Jahr – mitten im Zweiten Weltkrieg – wurde er auf dem Münsterplatz aufgeführt. Danach wurde die Musik nur noch einmal, 1990, im Münster gespielt.

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