
Was hat euch Corona gebracht, Dritte Stock Records?
Das Musiklabel hat alle Auftrittsmöglichkeiten verloren, andererseits zwang die Situation sie, kreativ, innovativ und produktiv zu sein. Über die Schweizer Rap-Szene, Missgunst und Neid und Authentizität.
Anfang Dezember, untypischer Hochnebel, ein unscheinbares Haus an der Hegenheimerstrasse. Auf dem Klingelschild steht Trust the process Gmbh. Hier hat das Hip-Hop-Label Dritte Stock Records sein Studio und Büro. Manager Niccolo Brunetti öffnet und führt mich hinein. Statt Hip-Hop-Barock in Blattgold herrscht Nüchternheit. Grosse Bildschirme, schwarze und elegante Sofas, kein Bling-Bling. Beim Treuhänder siehts nicht anders aus.