Pussy Riot am Tag des feministischen Streiks: "It is a very cruel moment to talk about pacifism right now"

Für das Punk und Performance Kollektiv Pussy Riot ist Protest eine Kunst. Und Revolt eine Lebensform. Am Dienstag, 14. Juni spielen sie in der Kaserne ihre Performance von Riot Days, eine theatralische Adaption des gleichnamigen Buches von Maria Alyokhina, welche darin ihre Erfahrungen in zwei jähriger russischer Gefangenschaft aufarbeitet.

Es ist das erste Mal in drei Jahren, dass Pussy Riot wieder auf Europatournee sind. Und doch ist es gerade jetzt so passend: mit dem grossflächigen Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine erhält der Stoff von Riot Days erneut eine traurige Brisanz. Das Buch, geschrieben von Pussy Riot Mitglied Maria "Masha" Alyokhina reflektiert die Arbeit der Band, die Umstände der Entstehung und die Konsequenzen ihres Tuns. Nach dem berühmten "Punk Prayer" in der Christ-Erlöser-Kathedrale von 2012, einer der grössten christlich orthodoxen Kirchen der Welt, wurden Members der Band in einem langen (und im russischen Fernsehen übertragenen) Prozess zu zwei Jahren Gefangenschaft verurteilt. Doch der Protest ging weiter. Oder wie ein signature slogan der Band sagt: Anyone can be Pussy Riot.

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